Science Slam

Project: Science Slam im Rahmen der UHH Sustainability Week

Ausrichtung des Projekts

Die Idee zu dem Projekt entstand aus dem Wunsch, Menschen in Zeiten drängender gesellschaftlicher Herausforderungen für die Forschung rund um Nachhaltigkeit, Daten und Digitalisierung zu begeistern. Besonders junge Menschen sollten dabei niedrigschwellig und mit Freude Zugang zu diesen Themen finden. Als Ansatz wurde hierzu der Science Slam als Format gewählt, um Wissenschaft spannend, mitreißend und humorvoll erlebbar zu machen. Der Science Slam bietet eine Bühne, auf der junge Wissenschaftler:innen ihre aktuellen Forschungsprojekte anschaulich und verständlich präsentieren. Dies hat einen lebendigen Dialog zwischen Forschenden und der Gesellschaft geschaffen, bei dem komplexe Themen wie nachhaltige Technologien, Dateninnovationen oder soziale Transformationsprozesse greifbar gemacht wurden.

Rückblick und Ergebnisse

Im Rahmen des Projekts konnten sieben Science Slammer:innen gewonnen werden, die mit ihren Themen das Publikum für Wissenschaft begeisterten und eindrucksvoll zeigten, wie vielfältig und relevant Forschung für unsere Gesellschaft ist. Das Themenspektrum war hierbei sehr breit aufgefächert:

  • Elena Ebert und Svjetlana Zimmermann stellten ihr Forschungsprojekt „1000 days of Maternal and Child Health Care“ in Kooperation mit Addis Abeba Universität vor. Ihre Arbeit zeigte die Änfange einer Informations-App für werdende Mütter, die das Gesundheitswissen niedrigschwellig verfügbar machen und so zur besseren Versorgung beitragen soll.
  • Marten Borchers nahm das Publikum mit in die Welt der Krisen- und Katastrophenforschung: In seinem Beitrag „Warum wir nicht in Hamburg surfen sollten?“ zeigte er, wie mithilfe von Echtzeitdaten dynamische Lagebilder erstellt werden können, die Rettungskräften eine schnelle und umfassende Orientierung ermöglichen.
  • Tobias Bauer präsentierte die „Räumliche Untersuchung des Konkurrenzpotentials zwischen Wild- und Honigbienen in Bezug zur Nahrungsverfügbarkeit in Norddeutschland“.
  • Lucas Nesso begeisterte mit dem Beitrag „Mahlzeit“, der wie der Slam von Tobias Bauer aus dem gleichen Studierendenprojekt hervorging. Beide Vorträge thematisierten die Datenaufbereitung und -auswertung rund um die Nahrungskonkurrenz zwischen Wild- und Honigbienen in Norddeutschland und zeigten, wie wichtig Forschung für den Schutz dieser Arten ist.
  • Julia Pargmann machte in ihrem Slam „Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Unterricht“ deutlich, wie Lehrkräfte Schülerinnen und Schüler für diese Zukunftsthemen sensibilisieren und praxisnah vermitteln können.
  • Dr. Daniel Thewes brachte das Thema Wasserqualität auf die Bühne: In „Schau auf die See“ zeigte er anschaulich, wie Daten über unsere Gewässer erhoben werden und welchen Beitrag sie für Umwelt- und Gesundheitsschutz leisten.

Die Science Slams wurden in enger Kooperation mit dem Science Slam e.V. entwickelt – eine Zusammenarbeit, die sich als äußerst konstruktiv und bereichernd erwies. Zu Beginn stand ein gezieltes Scouting, um spannende Forscher:innen aus den Themenfeldern Digitalisierung, Daten und Nachhaltigkeit zu gewinnen. Schließlich konnten sieben großartige „Slammies“ gefunden werden, die bereit waren, ihre Forschung auf kreative und unterhaltsame Weise auf die Bühne zu bringen.

In vorbereitenden Workshops erarbeiteten die Slammer:innen gemeinsam mit dem Team ihre Beiträge, erhielten Feedback und Unterstützung bei der Entwicklung ihrer Präsentationen. Parallel dazu liefen die organisatorische Planung der Veranstaltung sowie die begleitenden Marketingaktivitäten, um ein breites Publikum zu erreichen. So entstand ein stimmiges Gesamtpaket aus professioneller Vorbereitung, inhaltlicher Vielfalt und gelungener Öffentlichkeitsarbeit, das den Science Slam zu einem besonderen Erlebnis machte.

Data Literacy Education und der Science Slam

Durch das Projekt konnten die Teilnehmenden eine breite Vielfalt an Themen aus unterschiedlichen Forschungsfeldern kennenlernen, in denen Data Literacy Education eine zentrale Rolle spielt. Dies fand stets mit Bezug zu Fragen der Nachhaltigkeit statt. Der Science Slam hat dabei nicht nur Wissen vermittelt, sondern vor allem Begeisterung für die Themenfelder geweckt und dazu angeregt, sich im Anschluss intensiver mit den zugrundeliegenden Forschungsarbeiten auseinanderzusetzen. Gleichzeitig eröffnete das kreative und neuartige Format neue Perspektiven darauf, wie Wissenschaft spannend, niedrigschwellig und wirkungsvoll vermittelt werden kann, und stärkte zugleich den dringenden Bedarf potentielle zukünftige Fachkräfte für die Zukunftsthemen der Twin Transformation zu begeistern. Dies zeigte Studierden wie sie auch spätere ihre eigenen Projekte vermitteln können.

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